Der Aufsatz ist einer Gegenüberstellung aus der Entfernung zwischen dem Denken Hartmanns und Schelers hinsichtlich des Begriffs der Gesamtperson gewidmet. Zuerst einmal soll es sich darum handeln, die Stichhaltigkeit der Hartmannschen Kritik zu überprüfen, im Licht auch einiger Präzisierungen und einiger schon im Formalismus enthaltenen, doch von Hartmann weitgehend unterschätzten Unterscheidungen. Auch wenn die Gegenüberstellung hauptsächlich die Idee der Gesamtperson betrifft, wird es dennoch unvermeidbar sein, die verschiedene Art, das Verhältnis zwischen Ethik und Religion zu verstehen, in Betracht zu ziehen. Denn es ist vor allem in dieser Perspektive, in der die Hartmansche Kritik der Idee der Personen höherer Ordnung einzuordnen ist: Obgleich es ausdrücklich angeführte ontologische Gründe gibt, hängt die Ablehnung dieser Idee hauptsächlich von der Befürchtung ab, es könne sonst die notwendige Autonomie der Ethik von der Religion bedroht sein. Andererseits sollen immer in dieser Perspektive des sicher weit problematischer und differenzierter aufgefassten Verhältnisses zwischen Ethik und Religion die zahlreichen, seit 1926, von Scheler dem soeben veröffentlichten Werk Hartmanns gewidmeten Beiträge gelesen werden.

Einzelperson und Gesamtperson: eine Auseinandersetzung zwischen Nicolai Hartmann und Max Scheler

DA RE, ANTONIO
2007

Abstract

Der Aufsatz ist einer Gegenüberstellung aus der Entfernung zwischen dem Denken Hartmanns und Schelers hinsichtlich des Begriffs der Gesamtperson gewidmet. Zuerst einmal soll es sich darum handeln, die Stichhaltigkeit der Hartmannschen Kritik zu überprüfen, im Licht auch einiger Präzisierungen und einiger schon im Formalismus enthaltenen, doch von Hartmann weitgehend unterschätzten Unterscheidungen. Auch wenn die Gegenüberstellung hauptsächlich die Idee der Gesamtperson betrifft, wird es dennoch unvermeidbar sein, die verschiedene Art, das Verhältnis zwischen Ethik und Religion zu verstehen, in Betracht zu ziehen. Denn es ist vor allem in dieser Perspektive, in der die Hartmansche Kritik der Idee der Personen höherer Ordnung einzuordnen ist: Obgleich es ausdrücklich angeführte ontologische Gründe gibt, hängt die Ablehnung dieser Idee hauptsächlich von der Befürchtung ab, es könne sonst die notwendige Autonomie der Ethik von der Religion bedroht sein. Andererseits sollen immer in dieser Perspektive des sicher weit problematischer und differenzierter aufgefassten Verhältnisses zwischen Ethik und Religion die zahlreichen, seit 1926, von Scheler dem soeben veröffentlichten Werk Hartmanns gewidmeten Beiträge gelesen werden.
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