An der Bewältigung einer Schadenslage im Zusammenhang mit Katastrophen ist oftmals ein gesamtgesellschaftliches Netzwerk beteiligt, welchem nicht nur Partner aus öffentlichen und privaten Krisenstäben auf den verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen angehören, sondern in das auch die breite Öffentlichkeit, vor allem betroffene und interessierte Bürger, einbezogen sind. Die Sicherstellung der notwendigen wechselseitigen Information und zielgerichteten Kommunikation innerhalb dieses Netzwerkes ist wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung einer Krise. Im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang weist Katastrophenmanagement eine Vielzahl verschiedener inhaltlicher Dimensionen auf, welche teilweise in unterschiedlichen Bereichen und mit Hilfe unterschiedlicher praktischer wie kommunikativer Herangehensweisen behandelt werden. Neben den Bereichen der Information und Organisation sind beispielsweise technische und finanzielle Komponenten von großer Wichtigkeit, aber auch emotionale und soziale, politische sowie wissenschaftliche Aspekte spielen eine wesentliche Rolle. Soziale Medien spielen in der Kommunikation im Katastrophenmanagment erst seit jüngstem eine Rolle. Welches Potential sie für das Katastrophenmanagement konkret besitzen und wie dieses am besten genutzt werden kann, sind die beiden Fragen, welchen sich der vorliegende Artikel in seinen beiden Hauptabschnitten widmen wird. Die Untersuchungen schließen jeweils eine vergleichende Studie ein, einmal in Form einer inhaltlichen Vergleichsanalyse zwischen Zeitungs- und sozialen Medien innerhalb von Deutschland, das andere Mal als eine länderübergreifende Studie zu kommunikativen Strategien des Katastrophenmanagements in den sozialen Medien in den USA, Italien, Nordirland und Irland sowie in Deutschland. Die dargebotenen Überlegungen und Ergebnisse zur Rolle sozialer Medien im Katastrophenmanagement stellen einen ausgewählten Ausschnitt aus dem groß angelegten Forschungsprogramm des Projektes Slándáil dar, welches von der Europäischen Union im FP7 Security Programm über einen Zeitraum von 3 Jahren gefördert wird und an dem 12 Organisationen aus Nordirland und Irland, Italien und Deutschland mitwirken (Slandail, 2014).

Soziale Medien in der Krisenkommunikation - eine sprachliche Studie

MUSACCHIO, MARIA TERESA;PANIZZON, RAFFAELLA;
2015

Abstract

An der Bewältigung einer Schadenslage im Zusammenhang mit Katastrophen ist oftmals ein gesamtgesellschaftliches Netzwerk beteiligt, welchem nicht nur Partner aus öffentlichen und privaten Krisenstäben auf den verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen angehören, sondern in das auch die breite Öffentlichkeit, vor allem betroffene und interessierte Bürger, einbezogen sind. Die Sicherstellung der notwendigen wechselseitigen Information und zielgerichteten Kommunikation innerhalb dieses Netzwerkes ist wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung einer Krise. Im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang weist Katastrophenmanagement eine Vielzahl verschiedener inhaltlicher Dimensionen auf, welche teilweise in unterschiedlichen Bereichen und mit Hilfe unterschiedlicher praktischer wie kommunikativer Herangehensweisen behandelt werden. Neben den Bereichen der Information und Organisation sind beispielsweise technische und finanzielle Komponenten von großer Wichtigkeit, aber auch emotionale und soziale, politische sowie wissenschaftliche Aspekte spielen eine wesentliche Rolle. Soziale Medien spielen in der Kommunikation im Katastrophenmanagment erst seit jüngstem eine Rolle. Welches Potential sie für das Katastrophenmanagement konkret besitzen und wie dieses am besten genutzt werden kann, sind die beiden Fragen, welchen sich der vorliegende Artikel in seinen beiden Hauptabschnitten widmen wird. Die Untersuchungen schließen jeweils eine vergleichende Studie ein, einmal in Form einer inhaltlichen Vergleichsanalyse zwischen Zeitungs- und sozialen Medien innerhalb von Deutschland, das andere Mal als eine länderübergreifende Studie zu kommunikativen Strategien des Katastrophenmanagements in den sozialen Medien in den USA, Italien, Nordirland und Irland sowie in Deutschland. Die dargebotenen Überlegungen und Ergebnisse zur Rolle sozialer Medien im Katastrophenmanagement stellen einen ausgewählten Ausschnitt aus dem groß angelegten Forschungsprogramm des Projektes Slándáil dar, welches von der Europäischen Union im FP7 Security Programm über einen Zeitraum von 3 Jahren gefördert wird und an dem 12 Organisationen aus Nordirland und Irland, Italien und Deutschland mitwirken (Slandail, 2014).
2015
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